Der Apple iMac wird zwar zusehends wuchtiger und schwerer, doch wirkt er immer noch gewohnt schnittig. Das 20-Zoll-Modell hat einen Listenpreis von 2499 Euro und liegt damit um 500 Euro über dem ohnehin schon teuren 17-Zoll-Modell – ganz schön happig für ein paar Zoll mehr Anzeigefläche. Leider (für den Geldbeutel der Benutzer) gewöhnt man sich schnell an diesen zusätzlichen Platz, so dass dieser vor allem bei häufigem Genuss von Breitbild-DVDs, Arbeiten mit umfangreichen Tabellen oder bei mehreren zugleich geöffneten Browser-Fenstern schon bald als Notwendigkeit und nicht mehr als Luxus erscheint. Es wäre schön gewesen, wenn Apple irgendwelche Extras integriert hätte – etwa mehr Speicher, bessere Lautsprecher oder eine größere Festplatte -, um gar nicht erst den Anschein zu erwecken, dass dieses Modell lediglich eine teurere Zusatzvariante darstellt. Wer das nötige Kleingeld besitzt, sollte sich diesen iMac allerdings nicht entgehen lassen.

Design

Obwohl der 20-Zoll-iMac das schneeweiße halbkugelförmige Design seiner Vorgänger beibehält, wiegt er mit stolzen 18,2 kg fast doppelt so viel wie die 17-Zoll-Version. Damit ist dieses Modell eher weniger als sein kleiner Bruder für Studenten geeignet, die zweimal pro Jahr umziehen. Schade eigentlich, denn schließlich kann man mit dem größeren Display zwei Webseiten in Vollgröße nebeneinander anzeigen, was für umfangreiche Recherchen sehr praktisch ist.

Das riesige LCD sitzt auf einem stabilen stählernen Gelenkarm, der sich ohne Probleme drehen und kippen lässt und dabei das Display sicher in Position hält. Auf dem Bildschirm sieht eigentlich jede Darstellung gut aus, da die Anzeige sehr hell und gut gesättigt ist. Ansonsten ist das Gerät der gewohnte iMac: einfach und elegant. Der SuperDrive-Schacht ist in die Vorderseite der kuppelförmigen Basis integriert, die nahezu keine weiteren Funktionen bietet. So sind die Einschalttaste, die Ports und die Anschlussbuchsen allesamt an der Rückseite angebracht.

Einige kleinere Kritikpunkte gibt es aber doch: Beispielsweise sind die Kabel der mitgelieferten Apple Pro Speaker zu kurz. Wie bei den meisten All-in-one-PCs fehlen außerdem Optionen zur Erweiterung. Immerhin ist jedoch ein einzelner freier Speichersteckplatz vorhanden und man kann eine AirPort Wireless-Karte einsetzen.

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